Offener Brief an Bürgermeister Claus Jacobi: „Fraktionen im Rat der Stadt Gevelsberg tief enttäuscht.“

Gevelsberg, 28. Februar 2014
„Selbstherrlich am Rat vorbei ?“
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Jacobi,
die Fraktionen der CDU, der FDP, der FWG, Bündnis 90/Die Grünen und die Fraktion „Die Linke“ im Rat der Stadt Gevelsberg zeigen sich tief enttäuscht über Ihre Informationspolitik in Sachen Schwimm In.

Die Mitglieder der Gesellschafterversammlung Schwimm In mussten aus der WP/WR vom 26. Februar erfahren, dass mit Tobias Werner ab sofort ein neuer Betriebsleiter die Geschicke des Bades lenkt.

Im vergangenen Jahr wurden bei der Rücknahme der Schwimm In GmbH in städtische Verantwortung die dazu notwendigen Beschlüsse im Rat der Stadt Gevelsberg einstimmig gefasst und von allen Fraktionen des Stadtrates getragen.

Seinerzeit betonten Sie, wie wichtig ein gemeinsames, abgestimmtes politisches Vorgehen in dieser Angelegenheit sei, damit die Bürgerinnen und Bürger das Vertrauen in das Freizeitbad Schwimm In nicht verlieren. Dabei haben Sie mehrfach die Bedeutung von großer Transparenz und schneller Informationspolitik betont. Damals haben im Interesse der Gevelsberger Bürgerschaft alle Fraktionen des Stadtrates Verantwortung bewiesen und gemeinsam – über politische Gegensätze hinweg – in diesem Sinne gehandelt und einstimmig der Rücknahme des Bades in städtische Trägerschaft zugestimmt.

Heute, wenige Monate später, müssen große Teile der Gesellschafterversammlung (der Hauptausschuss der Stadt Gevelsberg) aus der Presse erfahren, dass eine neue Führungskraft das Ruder übernommen hat. Ein entsprechendes Foto, das Sie bei der Begrüßung des neuen Betriebsleiters zeigt, durfte dabei nicht fehlen.
Um eines deutlich zu machen: Keine der unterzeichnenden Fraktionen hat etwas gegen die Person von Herrn Werner, der sicherlich durch den Schwimm In-Geschäftsführer Andreas Sassenscheidt mit großer Sorgfalt ausgewählt wurde. Uns ist ebenfalls bewusst, dass Personalentscheidungen im Zusammenhang mit dem Schwimm In in den Zuständigkeitsbereich des Geschäftsführers fallen.
Wir kritisieren an dieser Stelle ausschließlich den nicht vorhandenen Informationsfluss durch Sie an die Gesellschafterversammlung des Bades und müssen enttäuscht feststellen, dass Transparenz und zeitnahe Information offensichtlich nur Lippenbekenntnisse gewesen sind. Wir halten die fehlende Benachrichtigung der Gesellschafterversammlung über die Installation eines neuen Badleiters für respektlos gegenüber dem Rat der Stadt und den dort tätigen Politikern.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

gez.

Hans-Günther Adrian

Heiko Schack

Rüdiger Völkl

Wolfram Thiel

Thomas Schock

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