Ein Brief der Schülerinnen und Schüler des städtischen Gymnasiums war der Auslöser, dass die CDU-Fraktion in der vergangenen Woche die Schule besuchte, um sich vor Ort sachkundig zu machen.
Im Spätherbst letzten Jahres hatten sich die Gymnasiasten schriftlich an den Gevelsberger Schulausschuss gewandt, um auf die schlechte Internetverbindung der Schule aufmerksam zu machen, die einen Unterricht mit Anbindung an das World Wide Web so gut wie unmöglich machte.
Schulleiterin Gabriele Streckert schilderte gemeinsam mit Ihrer Stellvertreterin Stefanie Siepmann sowie dem die IT der Schule betreuenden Lehrer, Herrn Blüggel, die Fraktion durch Informatikräume, Fachräume und Schulklassen. Seitens der Stadt Gevelsberg waren Stadtkämmerer Andreas Sassenscheidt, Fachbereichsleiter Michael Pfleging, Abteilungsleiterin Bettina Bothe und IT-Experte Michael Lepperhoff anwesend.
Seit dem Schülerbrief hat sich vieles getan: Das städtische Gymnasium ist zwischenzeitlich über eine Richtfunkverbindung an das Breitbandnetz der Stadtverwaltung angeschlossen, so dass die Informatikräume an das schnelle Internet angebunden sind. Mehrere moderne Whiteboards, die von Lehrern und Schülern auch gerne genutzt werden, lassen einen zeitgemäßen Unterricht zu.
Trotzdem hat das Gymnasium nachvollziehbare Wünsche an die Stadt Gevelsberg: Um auch in Zukunft mit anderen Schulen mithalten zu können, wünscht sich das Gymnasium ein drahtloses Netzwerk im gesamten Schulgebäude, dass Lehrern und Schülern den jederzeitigen Zugriff auf das Internet zu Recherchezwecken ermöglicht. Im zweiten Schritt halten die Pädagogen einen Ausbau der Endgeräteausstattung für das Lehrpersonal aber auch für die Schülerinnen und Schüler für sinnvoll.
Für die CDU-Fraktion sind die Wünsche der Schule nachvollziehbar und zukunftsgerichtet. Die Fraktion wird sich im Rahmen der Beratung über den Haushalt 2019 dafür einsetzen, dass Mittel für die Planungskosten eines W-Lan-Netzwerks eingestellt werden. In der mittelfristigen Finanzplanung müssen dann Mittel für die Umsetzung der weiteren Projekte vorgesehen werden. Dafür werden sich die Christdemokraten stark machen. Im Rahmen eines solchen Projektes dürfen aber die anderen Gevelsberger Schulen nicht vernachlässigt werden, sondern müssen je nach pädagogischem Konzept ebenfalls Berücksichtigung finden.
„Uns ist klar, dass solche Maßnahmen sehr viel Geld kosten werden“, so Fraktionsvorsitzender Hans-Günther Adrian, „aber im Wettbewerb mit anderen Schulen unserer Region dürfen wir uns nicht abhängen lassen.“
Die CDU-Fraktion hofft, dass durch ihren Besuch Bewegung in die Wünsche der Schule kommt.
Auf dem Foto:
Die CDU-Fraktion gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und des Gymnasiums